Energie ist kostbar. Aus diesem Grund wäre es sehr clever, nur dann energieintensive Geräte im Haushalt zu nutzen, wenn der Strom günstig ist. Dazu gehören beispielsweise das Waschen der Wäsche oder das Aufladen eines Elektroautos. Wie ließe sich dies arrangieren? Ganz einfach: Smart Meter heißt die Lösung. Mithilfe von diesem Messsystem können Sie längst nicht nur Strom zählen, sondern er bietet Ihnen auch folgende Möglichkeiten:
- Senkung der Nebenkosten
- Kontrolle des Stromverbrauchs im Haushalt
- Verknüpfung mit den Haushaltsgeräten
Seit Februar 2020 sollen alte Stromzähler durch die Smart Meter ausgetauscht werden. Bisher greift dies allerdings nur für einen Haushalt, der einen Stromverbrauch von mehr als 6000 KW/h pro Jahr hat. Für gewöhnlich erreicht ein Vier-Personen-Haushalt diesen hohen Wert jedoch nicht. Dennoch kann sich der Austausch lohnen. Jeder kann von dem digitalen Stromzähler profitieren, der gleichzeitig im Haus als Kommunikationsmodul dient. Das Gerät sammelt fortlaufend Daten und gibt diese über das Internet an den Stromversorger und Netzbetreiber weiter.
Keine Chance den Stromfressern
Reguläre Stromzähler zählen nur den verbrauchten Strom. Bei den Smart Metern ist dies anders. Sie zeigen auch an, wann und wie viel Strom jedes Gerät verbraucht. Auf diese Weise identifizieren Sie Stromfresser auf einen Blick. Die stetig gesammelten Stromzählerstrände wertet das Gerät aus und übermittelt sie an den Stromversorger. Mithilfe dieses Vorgehens lässt sich künftig der Stromkonsum sehr detailliert abrechnen. Abschlagszahlungen werden dadurch überflüssig. Solch eine Maßnahme kann zum Stromsparen anregen.
Die gesammelten Daten bieten noch eine weitere Möglichkeit: Mit ihnen lässt sich nachvollziehen, zu welchem Zeitpunkt Strom verschwendet wird und wann die Photovoltaikanlage Energie zu einem exzellenten Preis ins Stromnetz einspeisen kann. All das kann der Eigentümer über die App steuern.
Ein Plus an Sicherheit
Der Smart Meter erhebt zuverlässig wichtige Daten und überträgt diese Information mithilfe des Smart Meter Gateways an Stromnetze, Energieversorger und Kunden. Selbstverständlich gelten hierfür strengste Datenschutzauflagen. Zudem kommen nur Gateways zum Einsatz, welche den strikten Auflagen des „Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)“ nachkommen. Unter Einsatz dieser Sicherheitsmaßnahmen lässt sich vermieden, dass Unbefugte einen Zugriff auf die Daten haben. Nach dem BSI gehören zu den Sicherheitsvorkehrungen:
- das Integrieren von Firewall-Mechanismen
- das Erlauben von Kommunikationsverbindungen ausschließlich von innen im Haus nach außen
- Authentifizierung, Verschlüsselung und Integritätssicherung aller Kommunikationsflüsse
- Nachweis einer sicheren Produktions- und Entwicklungsumgebung beim Hersteller des Smart Meters
Somit muss der Hersteller des Smart Meters sehr hohe Anforderungen erfüllen, um eine höchstmögliche Sicherheit zu garantieren. Für die Energiewende ist der Smart Meter ein wichtiger Bestandteil.
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